Flüssige Honige
Warum gibt es flüssige und cremige Honige?
Honig besteht aus etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen. Die Zusammensetzung variiert stark je nach Honigsorte, Bienenstock und Verarbeitung. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Fruchtzucker mit 18-44%, Traubenzucker mit 22-41% und Wasser mit circa 18%. Weitere Inhaltsstoffe sind andere Zuckerarten, Pollen, Mineralstoffe, Proteine, Enzyme, Aminosäuren und Vitamine.
Jeder Honig bildet natürlicherweise nach einer gewissen Zeit Kristalle und wird fest. Manche Honige kristallisieren rascher und eignen sich für die cremige Variante (z.B. Rapshonig kristallisiert nach ca. 8-14 Tage), manche kristallisierten langsamer und werden daher flüssig angeboten (z.B. Akazienhonig und Tannenhonig bis zu 2 Jahre flüssig).
Wann ein Honig auskristallisiert hängt vom natürlichen Verhältnis von Fruktose (Fruchtzucker) zu Glukose (Traubenzucker) sowie von der Lagertemperatur ab. Je höher der Traubenzuckergehalt ist, desto schneller wird er fest. Er kann durch schonendes Erwärmen (bitte möglichst nicht über 40 Grad) wieder komplett verflüssigt werden. Die Honige, die bekanntlich rasch kristallisieren, rühren wir zu Cremehonig, damit er schön streichzart bleibt. Dies ist der einzige Verarbeitungsschritt, den wir am Honig vornehmen - der Honig bleibt einfach so natürlich und perfekt wie er ist.